Advent, Advent, ein Lichtlein brennt
Ach, nein, es ist schon Nummer drei
Die Vorweihnacht ist schnell vorbei
Es blinken die Lampen, es dudeln die Boxen
Wer kennt heut noch Esel und Ochsen?
Vor jedem Kaufhaus ein Weihnachtsbaum
Nur seltsam - nach Weihnacht duftet es kaum...
Die Mutter rennt, der Vater flucht:
Zum Fest ist alles ausgebucht
Und noch so viele Geschenke zu kaufen
Wieder von einem Kaufhaus ins nächste laufen
Bloß Äpfel, Nuß und Mandelkern
Hätte heute niemand gern
Also - Geschenke für die Sippe
Wofür diente einst eine Krippe?
So wird gerannt, gekauft und gehetzt
Bis alles beisammen ist zuletzt
Das kostet eine Menge Geld
Und schade, wenn es dann nicht gefällt...
Doch wer erinnert sich daran
Wie früher der Advent begann?
Mit den Lichtlein begann eine Zeit
Der friedlichen Besinnlichkeit
Um zu bedenken das letzte Jahr
Wer hilfreich und freundlich mit uns war
Dann wurde gebacken und geschmückt
Gebastelt und zusammengerückt
Man freute sich schon auf den Weihnachtsschmaus
Und Weihnachtsduft zog durchs ganze Haus
Man überlegte sich beizeiten
Andern eine Freude zu bereiten
Nicht durch Geschenke allgemein
Sondern durch frohes Beisammensein
Um so Familie und Freunden zu lohnen
Daß wir in ihren Herzen wohnen
Und nach vier Wochen gipfelte der Traum
Gemeinsam unterm Weihnachtsbaum
Und alle haben mitgemacht
Das ist der Sinn der Heiligen Nacht